Doc.Evas Finest mit Huhn

In meinem letzten Blogpost war ich ausnahmsweise mal nicht in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Ich begab mich auf die Internationale Tourismus-Börse 2024 in Berlin, die Größte ihrer Art weltweit. Heute gebe ich mein absolut liebstes und bislang stets geheim gehaltenes Gewinnerrezept preis: DOC.EVAS FINEST - aber lest doch einfach selbst … Let`s talk about … Das Gewinnerrezept Wieso eigentlich Gewinnerrezept? Weil diese Art der Zubereitung einfach jeden vom Hocker reißt! So einfach, so vielseitig … so gut! Hiermit kocht man sich ins Herz eines jeden Essers. Oder, wie der Berliner sagen würde: Dit is ne Bank! Heutzutage hört man zu jederweder Gelegenheit: Damit bin ich fein! Fein ist für mich persönlich Teil des Satzes aus Kindheitstagen: Das hast du fein gemacht. Ich bin bei weitem nicht mit allem und jedem fein. Allerdings nutze ich es für meine Lieblingsrezeptur, die ich als DOC.EVAS FINEST bezeichne. Kleiner Ohrwurm gefällig? Gibt's doch gar nicht Der Wolf Die wesentlic

Manchmal lohnt sich ein Blick auf’s Etikett



Kaffee-Käse-Kuchen mit 3 Schichten

Café-Cheesecake mit drei Schichten
Mit dem Projekt Progetto 501/EVO Olio di Oliva - Looking for the perfect food  - läuft derzeit eine europäische Kampagne zur Aufklärung und Vermarktung von Olivenöl aus italienischer Herkunft in Deutschland an. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Landwirtschaftsministerium (MIPAAF) und dem Konsortium der italienischen Olivenanbauer (UNAPROL) unterstützt die Italienische Handelskammer (ITKAM) das europäische Projekt. Mit einer Reise nach Bologna mit Abstechern nach Verona und Forli wurde es bekannt gemacht – ich war dabei!

Bologna

Ausnahmsweise kam ich in den Genuss eines on time Fluges via Minga (bayr. = München), ich dachte nicht, dass ich das nochmal erleben darf.
Dialog des Flughafen-Towers mit einem Piloten - fliegendes und ehemaliges fliegendes Personal hat da so seinen ganz eigenen Humor:
Um Lärm zu vermeiden, schwenken sie bitte 45 Grad nach nord/nordost.
Was können wir in 35 000 Fuß Höhe schon für Lärm machen?
Den Krach, wenn ihre 707 mit der 727 vor Ihnen zusammenstößt!
Nach dem Check-in im bezaubernden Hotel Al Cappello Rosso in der Via Dè Fusari macht man sich am besten fußläufig zur Piazza Maggiore auf, nimmt dort einen Espresso und kommt erstmal an.
Von hier aus lässt man sich treiben in Richtung Via Pescherie Vecchie und lässt (hier muss ich mich einfach wiederholen) sich von dem prächtigen Angebot für Foodaffine verzaubern oder schlendert zum Shopping durch die, mit prachtvollen Arkaden versehene, Via dell'imperatore zum Shopping.

OLITALIA

Am Nachmittag erfolgte dann die Besichtigung des Großherstellers Gruppo OLITALIA. Sie betreuen den gesamten Kreationsprozess ihre Öle, von der Auswahl im Olivenhain bis hin zur Qualitätszertifizierung, und achten besonders auf die neuesten Trends in Gesundheit und Wohlbefinden um ausschließlich die besten Zutaten zu bieten. Ein Großunternehmen ähnlich einer Weingenossenschaft, die den Standard ihrer Cuvées halten und bewahren will.

Stolz demonstriert ein prachtvoller Olivenbaum seine Stärke im Vorgarten. Winterlich eingepackt ist er um seine Rinde vor den eisigen Winden zu schützen. Oder kuscheln sich darunter vielleicht sogar kleine Elfen, die unter ihren Flügelchen ihre Geheimnisse der letzten 400 Jahre bewahren? Nicht genaues wird man jeh erfahren. Hier einige Eindrücke von der gigantischen Produktionsstätte:

Abends wurde dann noch im Ristorante Da Scarpina königlich gespeist und sich nach Herzenslust ausgetauscht.
Lang war der Tag … und ereignisreich.

REDORO

Der nächste Tag führte unsere kleine Reisegruppe quer durch die weitläufige Poebene nach Verona zu REDORO, vielleicht übersetzbar mit Ein Herz aus Gold. In Venetien ist die Kultivierung der Olivenbäume dank des günstigen Klimas auf den Hügeln rund um den Gardasee eine gänzlich andere als in der Emilia-Romagna. Hier wird natives Olivenöl kalt gepresst und hat eine deutlich feinere organoleptische Qualität als die der Produkte in Mittel- und Süditalien.
Bei der Kaltpressung darf die Temperatur von 27° C nicht überschritten werden, was besonders in der Erntezeit eine Einhaltung der Temperierungskette erforderlich macht. Das schlägt sich natürlich deutlich im Geschmack nieder. Mein Fazit: Es lohnt sich auf dem Etikett eines guten Olivenöls mal nach der Herkunftsregion zu schauen. Grob gesagt, je nördlicher desto milder. Mit einer gigantischen Verkostung endete die Tour vor Ort.
Zurück in Bologna gab’s natürlich noch einen köstlichen Teller der regionalen Spezialität Tagliatelle al ragù. Mein Dank geht an MIPAAF, UNAPROL und die ITKAM und natürlich an Julia und Francesca und deren Teams – es war wirklich beeindruckend.
Kaffee-Käse-Kuchen mit 3 Schichten

Café-Cheesecake mit drei Schichten

La Bella Italia

Frage ich nun einen befreundeten weitgereisten und erfahrenen Charmeur und Bonvivant (franz. = Lebeman) was ihm denn zu dem Schlagwort Bella Italia so einfällt dann ist es selbsterklärend zunächst mal L'Amora! Als nächstes sind dann Automarken wie Ferrari, Lamborghini oder Bugatti dran - und in der Tat, sogar der Airport-Service von Marconi Bologna fährt Ferrari, gefolgt von diversen Italienische Modelabels und dem berühmt berüchtigten Dolce Vita. Keywords wie Cucina de la Mama, Vino rosso und schließlich nochmal amore mio geben sich ein Stelldichein. Mir geistert natürlich der Gassenhauer Ohrwurm schlechthin durch’s Hirn – ein bisschen Musik?
Paolo Conte, italieneischer Liedermacher, Chansonsänger und Komponist
Kaffee-Käse-Kuchen mit 3 Schichten

Café-Cheesecake mit drei Schichten
Mein feinstes Mitbringsel war ein wunderbarer Caffé Likör von Dalla Vecchia, der mit der feinen Anisnote, den ich dann postwendend im folgenden Rezept anlässlich meines jährlich wiederkehrenden Neujahrs-Mädels-Nachmittags in einer gehaltvollen Torte verewigt habe.

Das Rezept

Kaffee-Käse-Kuchen mit 3 Schichten
Café-Cheesecake mit drei Schichten von Doc.Eva
Zutaten
Boden
  • 10 Stck        Kastanienmehl-Kekse, ital. Fertigprodukt, geschreddert
  • 50 g            Mandeln, gerieben
  • 1 El             Kakao
  • 40 g            Butter, zerlassen
  • 1 Pr             Salz
Café-Cheese
  • 200 g           Frischkäse
  • 100 g           Zucker
  • 100 g           Crème fraîche
  • 100 g           Mascarpone
  • 2 Stck          Eier
  • 40 ml           Café, stark
  • 1 Pr             Salz
Mousse
  • 100 g           Mascarpone
  • 150 ml         Sahne, geschlagen
  • 50 g            Zucker
  • 1 El             Kakao
  • 30 ml           Café, stark
  • 30 ml           Caffé Likör, z. B. von Dalla Vecchia
  • 6 Bl             Gelatine
  • 1 Pr             Salz
Café Sahne
  • 200 g           Frischkäse
  • 250 ml         Sahne, geschlagen
  • 2 Pck           Sahnesteif
  • 20 ml           Caffé Likör, z. B. von Dalla Vecchia
  • 1 Pr             Salz
Zubereitung
Café-Cheesecake
  1. Keksbrösel mit Mandeln, Butter, Kakao und Salz vermischen. 
  2. Eine gebutterte Springform Ø 18 cm damit auskleiden und einen 2 cm hohen Rand ausarbeiten.  
  3. Frischkäse, Zucker, Crème fraîche, Mascarpone, Eier und Salz mit Café aufschlagen und in die Keks-Brösel-Boden-Form hinein gießen. 
  4. Bei 160 °C 40 Min auf mittlerer Schiene backen und auskühlen lassen. 
  5. Kuchen aus der Form lösen, auf einen Teller geben und wieder mit dem Springreif versehen.
Mousse
  1. Mascarpone, mit Zucker, Kakao, Salz und Café Likör aufschlagen. 
  2. Gelatine im Café auflösen und, abgekühlt, unterrühren. 
  3. Sahne vorsichtig unterheben. 
  4. Mousse auf den erkalteten Café-Cheesecake aufbringen und glatt streichen. Mindestens 4 Std ausgelieren lassen. 
  5. Kuchen aus dem Springreif lösen.
Café Sahne
  1. Frischkäse mit einer Prise Salz und dem Café Likör kräftig verschlagen und die mit Sahnesteif aufgeschlagene, Sahne unterheben. 
  2. Eventuell etwas Sahne für die Deko zurück behalten.
Anrichten
  1. Café-Cheesecake mit Mousse vollständig mit Café Sahne ummanteln und nach Wunsch ausgarnieren.
Lasst’s euch schmecken!
Kaffee-Käse-Kuchen mit 3 Schichten