Doc.Evas Finest mit Huhn

In meinem letzten Blogpost war ich ausnahmsweise mal nicht in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Ich begab mich auf die Internationale Tourismus-Börse 2024 in Berlin, die Größte ihrer Art weltweit. Heute gebe ich mein absolut liebstes und bislang stets geheim gehaltenes Gewinnerrezept preis: DOC.EVAS FINEST - aber lest doch einfach selbst … Let`s talk about … Das Gewinnerrezept Wieso eigentlich Gewinnerrezept? Weil diese Art der Zubereitung einfach jeden vom Hocker reißt! So einfach, so vielseitig … so gut! Hiermit kocht man sich ins Herz eines jeden Essers. Oder, wie der Berliner sagen würde: Dit is ne Bank! Heutzutage hört man zu jederweder Gelegenheit: Damit bin ich fein! Fein ist für mich persönlich Teil des Satzes aus Kindheitstagen: Das hast du fein gemacht. Ich bin bei weitem nicht mit allem und jedem fein. Allerdings nutze ich es für meine Lieblingsrezeptur, die ich als DOC.EVAS FINEST bezeichne. Kleiner Ohrwurm gefällig? Gibt's doch gar nicht Der Wolf Die wesentlic

Ein Mops kam in die Küche



Ein Mops kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei.
Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Mops zu Brei.
Da kamen viele Möpse und gruben ihm ein Grab.
Und setzten drauf 'nen Grabstein, worauf geschrieben stand:
Ein Koch kam in die Küche…

Eier braucht man beispielsweise für einen Biskuit, viele frische Eier – hier für köstlichen Chocolate Cakewich.

Über ein Strawberry Cakewich hatte ich mich an vorheriger Stelle bereits ausgelassen. Das Cakewich ist ja bekanntlich eine Kombination aus Cake (engl. = Kuchen, Torte) und Sandwich (engl. = eine doppellagige, belegte Brotschnitte, die Lieblingsmahlzeit des Earls of Sandwich). Das praktische daran: Ein Schokoladen Cakewich kann auch ohne Besteck einfach mit der Hand gegessen werden und dennoch hat man das Gefühl und den Geschmack einer Schokoladentorte im Munde. Im Munde? In der Redensart, in aller Munde sein, findet sich noch der alte Plural Munde, der heute sonst nicht mehr gebraucht wird. Stattdessen wird heute Münder bevorzugt – nicht bei mir. 

Schokolade war nicht immer eine Spezialität auf unseren einheimischen Speisezetteln. Es gab Zeiten, da fielen Schokoladentafeln vom Himmel – an Taschentücher geknotet, wie kleine Fallschirme.
Schokolade macht glücklich, heißt es. Als Grund dafür gilt das sogenannte Glückshormon Serotonin. Der Neurotransmitter selbst ist in Schokolade zwar nicht enthalten, wohl aber Tryptophan, und wenn das im menschlichen Körper abgebaut wird, entsteht Serotonin. Ebenso verhält es sich mit dem zweiten Inhaltsstoff von Schokolade: Theobromin. Auch er hätte das Zeug zum Stimmungsaufheller. Auch wenn Schokolade nicht süchtig macht, hat das Verlangen nach der Süßigkeit doch eine biologische Ursache: Die Süßigkeit enthält nämlich neuroaktive Alkaloide, dieselben Substanzen, die der Körper auch beim Alkohol-Abbau produziert.
Spanische Forscher fanden in Schokolade Tetrahydro-Beta-Carbolin. Diese Chemikalie entsteht auch als Stoffwechselprodukt beim Abbau von Bier, Wein und harten Alkoholika. Es ist also nicht nur der schwache Geist, der Viele zur Schokolade greifen lässt.

Denken wir nicht immer nur kompliziert.
Dosis facit venenum! (deutsch: "Die Dosis macht das Gift.")
Paracelsus, dritte defensio, 1538
Wirkt Schokolade antidepressiv? Als Antidepressivum ist Schokolade absolut unbrauchbar. Sie wirkt zwar auf dasselbe neurologische System wie Serotonin, aber man müsste sie schon tonnenweise verputzen, um einen stimmungsaufhellenden Effekt zu erzielen. Ok, wir genießen sie nicht tonnenweise sondern nur als kleines Cakesandwich – und auch nur manchmal. Und … kleiner Tipp von mir: Ein Stücklein Schoki macht dunkle Sößchen deutlich gefälliger. 

Hier kommt das Rezept:
Chocolate Cakewich von Doc.Eva

Zutaten
Schokoladenbiskuit
6 Stck           Eier
4 El             Wasser
180 g           Zucker
150 g           Mehl
70 g            Stärkemehl
30 g            Kakao
1 Tl             Backpulver

Schokoladen Ganache
100 g           Schokolade mit 70 % Kakaoanteil, in Stücklein gebrochen
75 g            Crème double
25 g            Butter
                   Meersalz
1 cl              Rum, Cognac, Likör etc.

Zubereitung
Schokoladenbiskuit
Zunächst die Eier trennen und das Eiweiß sehr fest aufschlagen. Ein Spritzer Essig verstärkt die Standfestigkeit. Die Eigelb mit dem Wasser sehr gründlich und lange aufschlagen und den Zucker nach und nach einrieseln lassen, bis die Masse eine hellgelbe, schaumige Konsistenz hat. Dann erst den Kakao einrühren.
Jetzt den Eischnee unterheben. Mehl, Stärkemehl und Backpulver vermischen und durchgesiebt unter die Eiermasse heben. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Bei mittlerer Hitze ca. 160°C  15-20 Minuten backen, auskühlen lassen, stürzen und das Papier lösen.

Schokoladen Ganache
Schokolade zerkleinern und in eine Schüssel geben. Crème double sehr kurz aufkochen und über die Schokolade gießen, stehen lassen. Wenn die Schokolade schon etwas geschmolzen ist, eine Priese Salz dazugeben, durchrühren und wieder stehen lassen und weiter abkühlen lassen. Butter und je nach Geschmack Schnaps hinein arbeiten. Im Kühlschrank fest werden lassen.

Anrichten
Teigplatte halbieren. Schokoladen Ganache auf einer Hälfte gleichmäßig verteilen. Zweite Teigplatte aufsetzen und mit gleichmäßigem Druck andrücken. Kalt stellen.
Zum Servieren in Sandwichecken schneiden.

Lasst’s euch schmecken

Dies ist ein Beitrag zum Blogevent von  Pralinenwahnsinn