Doc.Evas Finest mit Huhn

In meinem letzten Blogpost war ich ausnahmsweise mal nicht in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Ich begab mich auf die Internationale Tourismus-Börse 2024 in Berlin, die Größte ihrer Art weltweit. Heute gebe ich mein absolut liebstes und bislang stets geheim gehaltenes Gewinnerrezept preis: DOC.EVAS FINEST - aber lest doch einfach selbst … Let`s talk about … Das Gewinnerrezept Wieso eigentlich Gewinnerrezept? Weil diese Art der Zubereitung einfach jeden vom Hocker reißt! So einfach, so vielseitig … so gut! Hiermit kocht man sich ins Herz eines jeden Essers. Oder, wie der Berliner sagen würde: Dit is ne Bank! Heutzutage hört man zu jederweder Gelegenheit: Damit bin ich fein! Fein ist für mich persönlich Teil des Satzes aus Kindheitstagen: Das hast du fein gemacht. Ich bin bei weitem nicht mit allem und jedem fein. Allerdings nutze ich es für meine Lieblingsrezeptur, die ich als DOC.EVAS FINEST bezeichne. Kleiner Ohrwurm gefällig? Gibt's doch gar nicht Der Wolf Die wesentlic

Der Insulaner verliert die Ruhe nicht!



 Der Insulaner verliert die Ruhe nicht,
der Insulaner liebt keen Jetue nich,

der Insulaner hofft unbeirrt,

dass seine Insel wieder, `n schönesFestland wird.

Günter Neumann

Der Insulaner war in den 50er Jahren u. A. eine Sendung im RIAS Berlin (Rundfunk Im Amerikanischen Sektor), mit dem Motto „Eine freie Stimme der freien Welt“. Nach dem Insulaner-Lied, gesungen von Edith Schollwer, tratschten die "neureichen Ku'damm - Ziegen", Tatjana Sais und Agnes Windeck mit ihrer schrill und eher schrulligen Stimme, das Neueste aus West-Berlin durch.

Der Berg in Schöneberg Insulaner wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Trümmern der damals zerstörten Stadt aufgeschüttet. Er ist rund 78 Meter hoch und ist ein asymmetrischer Hügel mit unterschiedlich steilen und flachen Hängen, mit Rodelbahn, Planetarium und Sommerschwimmbad. In Letzterem trainiert unsere Masters Mannschaft des TuSLi in den Sommerferien. Als weiterer Schuttberg sollte der Monte Klamotte oder Teufelsberg nicht unerwähnt bleiben. Mit Rodelbahn, Skischanze, Skipiste und Kletterfelsen kommt der Berliner auch im Winter auf immerhin 120,1 Metern auf seine „alpinen“ Kosten.
Denkt man allerdings in anderen Kategorien, z. B. kulinarischer Natur, dann hat man unversehens diesen Warenkorb beisammen um Islander's favorites zu zubereiten.



Das Motto der letzten Cooking Cup Competition lautete: Caribbean Cuisine. Wer einmal die Sonne hat auf- bzw. untergehen sehen über der karibischen See vor Barbados, der wird dieses unglaubliche Farbspiel nie wieder vergessen. Ja, auch dorthin hat mich seiner Zeit die Fliegerei gebracht.


 "Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Kapitän begrüßt Sie im Namen der Fluggesellschaft sehr herzlich. Das Flugzeug wird von einem automatischen Piloten gesteuert, es kann also überhaupt nichts passieren, passier, pass, pa ..."



Man sieht braucht sich immer zweimal im Leben



Wer es nicht erlebt hat, der ziehe sich beim nächsten Videoabend „Die schönen Wilden“ (Original: Le Sauvage) rein. Es ist eine französisch-italienische Filmkomödie mit Yves Montand und der wunderschönen Catherine Deneuve aus dem Jahr 1975, die neben allerlei anderem Gedöns die schöne Inselwelt der Karibik zeigt mit Palmen, Strand, Meer und noch viel mehr.



Was sagt der Orkan zur Palme? "Halt deine Nüsse fest, ich blas dir einen!"





Jerk heißt hier das Zauberwort – mal nicht das Wort mit den zwei T, wie bitte oder salopper gesagt: bisschen flott. Jerk wird auch übersetzt mit Wichser, Schmutz oder Dreck. Die Gewürzmischung allerdings ist alles andere, sie besteht aus Piment und Scotch Bonnet Pfeffer, Nelken, Zimt, Schalotten, Muskatnuss, Thymian, Knoblauch und Salz und verleiht den Gerichten ihre landestypische Note. Meine Empfehlung: Mit Jerk marinierte Schweinerippchen vom Grill – unvergleichlich gut. 
Das kulinarische Angebot auf Barbados ist vielfältig und ein schmackhafter Mix aus der afrikanischen, karibischen, europäischen und westindischen Küche, sozusagen Bajan Cuisine. Süß, scharf, fleischig, fischig, fruchtig all das sollte auf der Zunge ankommen.

Und was trinkt der karibikreisende Weltenbummler? Einen Piña Colada etwa, fruchtig, samtig, aber nicht ohne ein bisschen Bumms. Der bekannte Münchner Barkeeper Charles Schumann definiert als Bestandteile einer Colada einmal so: „Kokosnusscreme, Sahne, Säfte und Spirituosen.“ Hier besteht er aus Kokosnusscreme und Rum sowie Ananassaft.



Hier kommen nun die Rezepturen zu dieser köstlichen Komposition:





Islander's favorites von Doc.Eva



Fischspieß mit kreolischer Sauce

Fischspieß

Zutaten

250 g           Fischwürfel

250 g           Ananaswürfel

2 Stck          Ei, nur das Eiweiß

4 El             Kokosraspel

4 El             Butterschmalz

1 Stck          Limette

1 El             Mehl

  Salz                      

                  Pfeffer



Zubereitung

Fisch- und Ananaswürfel abwechselnd aufspießen. Eiweiß leicht anschlagen. Fisch erst salzen und pfeffern, dann in Limettensaft dann in Eiweiß baden und anschließend in Kokosraspeln wälzen. In Butterschmalz 2 Min. von jeder Seite braten.



Kreolische Sauce

Zutaten

2 El             Butter

2 Ta            Tomaten, Dose

2 Ze            Knoblauch, fein gehackt

1 Bl             Lorbeer

¼ Tl            Cayennepfeffer

  Salz

  Pfeffer, schwarz

1 El             Mehl



Zubereitung

1 EL Butter in Kasserolle verflüssigen, Tomaten, Knoblauch, Lorbeerblatt, Cayennepfeffer hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Den restlichen 1 EL Butter schmelzen und mit dem Mehl zu einer Mehlschwitze leicht bräunen. Die Schwitze zur Tomaten-Mixtur geben. Bei mittlerer Hitze zugedeckt 20 min köcheln lassen.



Schweinsfilet Jerk-Style mit Mango Ragout

Schweinsfilet

Zutaten

1 Stck          Schweinsfilet, ca.450 g

1 Stck          Zwiebel, gehackt

1 Tl             Sojasauce

1 Tl             Ingwer, gerieben

3 Tl             Öl

1 Tl             Essig

25 g            Zucker, braun

2 Tl             Piment, gemahlen

1 Tl             Thymian

¼ Tl            Zimt, gemahlen

½ Tl            Muskat, gerieben

1 Pr             Nelken

                  Salz

                  Pfeffer

1 Stck          Chlilies entkernt, und gehackt

3 Ze             Knoblauch, gerieben



Zubereitung

Aus allen Zutaten eine Marinade mixen und das Schweinsfilet damit ordentlich einreiben. In 2 Tl Öl anbraten und 10 Min bei 120°C im Ofen gare



Mango Ragout

Zutaten

1 Stck          Mango, klein gewürfelt

2 Tl             Zucker, braun

1/2 Tl          Ingwer, gerieben

1 Stck          Limette

1 Tl             Minze, gehackt      

  Maisstärke



Zubereitung

Minze in Streifen schneiden. Mango aufkochen und mit Ingwer Limettensaft und –abrieb und braunem Zucker abschmecken. Maisstärke in etwas Saft auflösen und einrühren. Nochmals aufkochen, überkühlen lassen und die Minze einrühren.



Maistaler

Zutaten

50 g            Gruyère-Käse

100 g           Maismehl

1/2 TL          Salz

1/2 TL          Paprikapulver

1 Stck          Ei

50 g            Butter, weich

1                 Eigelb

2 El             Sesamsamen

   Mehl zum Ausrollen

Zubereitung

Den Käse reiben und mit Maismehl, Salz und Paprika mischen. Ei und Butter dazugeben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Ofen auf 200° vorheizen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 0,5 cm dick ausrollen. Mit einem Ausstecher Kreise von ca. 6 cm Ø ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Eigelb verrühren und die Taler damit bestreichen. Die Taler mit Sesam bestreuen. Im Ofen ca. 12 Min. backen (Mitte, Umluft 180°).



Piña Colada Shooter

Zutaten

3 cl              Rum (weiss)

3 cl              Cream of Coconut

9 cl              Ananassaft



Zubereitung

Die Zutaten mit Crushed Ice im Blender gründlich mixen und anschließend in ein Cocktailglas geben.



Anrichten

Schweinsfilet in Scheiben schneiden und mit Mango Ragout aufschichten. Fischspieße dazulegen und mit kreolischer Sauce anrichten. Den Shooter dazu servieren. Mit z.B. Minze Blättchen garnieren.



Lasst’s euch schmecken