Die Farbenfrohe

In meinem letzten Blogpost hatte ich von meiner Studienreise nach Kreta mit Enjoy Fruits of Europe berichtet. Weiter geht es heute mal wieder in meiner Berliner Küche unter dem Dach. Knossos, wie ursprünglich angekündigt, steht in 14 Tagen auch noch – mehr oder weniger. Ich koche für euch eine köstliche und farbenfrohe Rote Bete Suppe mit Apfel - aber lest doch einfach selbst … Die Rote Bete Suppe Die Rote Bete Rote Bete (Beta vulgaris) Die Rote Bete (Beta vulgaris) liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Sie enthält Betain, welches den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt, weiterhin Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt. All diese Stoffe machen die Rote Bete zur einem extrem gesunden Nahrungsmittel mit bestechend farbintensiver Optik. Die auffällige rote Farbe beruht auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Betalaine. Übrigens beide Schreibweisen sind möglich: Rote Bete und Rote Beete ! In de

Bewährtes bewährt sich!



Köche unterscheiden sich meist darin von anderen Managern, dass sie das, was sie von ihren Leuten verlangen, auch selber können! So schreibt mein Lieblingsautor Martin Suter. Nun muss man nicht Koch gelernt haben um für kleine Kreise im privaten Rahmen kochen zu können. Managerqualitäten sind bei der Koordination dennoch dann und wann gefragt.
Uns so trafen sich kürzlich zwei Hand voll Ambitionierte, 20 Genusskomplizen von fast 500, aus der „Laienkochgruppe“ auf FB: Käptn´s Dinner zum I. Kochevent 2013 im Kachelofa im spätwinterlichen Vaihingen Enz – Gündelbach in Württemberg (in Arnsgrün im Vogtland und vorher schon mal in Mittenaar / Ballersbach haben sich solche Treffen bereits sehr bewährt). 

Mehr oder weniger kompliziert gestaltet sich die Anreise der Crew aus ganz Deutschland, England, Frankreich und Luxemburg. Aber niemand und nichts kann uns stoppen.
Die Küche wurde geentert! Jeder bereitet ein Gericht zu, das sich bereits am heimischen Herd bewährt hat. Mengenangaben auf 20 Esser hoch zu rechnen ist nicht direkt von Nöten. Alle Gänge haben Zwischengangcharakter. Auf ca. 48 Std. verteilt wird geschnitzt, geputzt, gerührt, geschmort, gebraten, gebacken, angerichtet und schließlich schnabuliert. Jeder hilft jedem, speziell beim Vorbereiten, Anrichten und Service greift eine Hand gekonnt in die Andere. Eine wunderbare Weinprobe und Kellerbesichtigung des fußläufig erreichbaren Weinguts Sonnenhof verschaffte uns schließlich die perfekte Getränkebegleitung zu unseren Gerichten. 

Ich bereitete meine Salätchen von Wildräucherlachs, Kaviar, Gurke, Dill und Graupen zu, schon um den Beweis anzutreten, dass einem beim Thema Graupen nicht sofort die Gesichtszüge entgleisen müssen. Ich verwende Gräupchen, Kochgerste, Rollgerste, Perlgerste, Perlgraupen sehr gerne, ähnlich wie Reis in Salaten oder als Risotto und schätze ihren nussigen Geschmack und ihren wahrhaft kernigen Biss.
Hier das Rezept: 
Graupensalat mit Lachs von Doc.Eva


Zutaten

150 g           Gerstengraupen
200 g           Lachs, geräuchert
1 Stck          Schalotte
½ Stck         Gurke, grün
½ Stck         Zitrone, Saft und Abrieb
1 El             Mayonnaise
2 El             Fliegenfischkaviar
4 St             Dill
1 Stck          Chili, gelb
Fleur de Sel
Pfeffer, schwarz
Rapsöl
Zubereitung
Graupen 15 Min. in Salzwasser kochen.
Gurke schälen, entkernen und fein würfeln. Schalotten und Chili auch feinst würfeln. Dill zupfen und klein schneiden.
Lachs von tranigen Abschnitten befreien, in kleine Würfel schneiden.
Graupen, Lachswürfel mit Schalotte, Chili, Gurke, Dill und Mayonnaise mischen und mit Zitrone, Zitronenabrieb und Pfeffer abschmecken.
Anrichten
Den Graupensalat im Glas anricheten (à la verrine). Mit Fliegenfischkaviar und Gurkenausstecherle geschmacksträchtig arrangieren.


Von den Freudentränen beim Ankommen bis zu den traurigen Tränchen am Ende bei der Verabschiedung war es wieder ein gelungenes Wochenende mit ganz neuen und fast neuen Freunden, die sich ganz und gar dem Genuss verschrieben haben. Nach dem Event ist ja bekanntlich vor dem Event: C U all in Braunschweig
PS Danke Sanne Andy für das Detailfoto